Deshalb entscheiden sich Kunden für Wice CRM

Video Kunden über Wice CRMHelga Frommholz, von der FELTEN GmbH, Dirk Schildhauer von Wattbike, Rafael Pilsczek von PPR Hamburg und Ralf Stetter von A+B Solutions GmbH berichten, weshalb sie sich für Wice entschieden haben.

„Für uns war wichtig, eine webbasierte Lösung zu haben. Wir haben zu schätzen gelernt, dass Wice bedienerfreundlich ist,“ sagt Helga Frommholz u.a.. Oder Ralf Stetter: „Uns war es wichtig, ein System zu haben, dass alle Bereiche in unserem Unternehmen abdeckt. Nicht nur Vertrieb und Marketing, sondern auch in der Administration: Von der Angebotserstellung ausgehend, eine Auftragsbestätigung und eine Rechnung stellen zu können und dass wir auch unseren Bereich Service und Support mit einbinden und deren Anforderungen mit dem System abdecken konnten.“

PolitCamp 2011 in Bonn #pc11 #fazit – Teil 1

Endlich habe ich es geschafft. Ich war auf meinem ersten PolitCamp. Obwohl ich über die ersten beiden PolitCamps in 2009 und 2010 im dicken B Radialsystem schon von der Idee- und Konzeptionsphase aus nächster Nähe bestens informiert war, konnte ich leider nicht teilnehmen. Jetzt ist es mir gelungen. Ich war auf dem PolitCamp 2011 in Bonn, am 4. und 5. Juni. Kurz vorweg: Ich bin sehr angetan. Ich habe einiges gelernt.

Zunächst mal: Was ist das PolitCamp? Ein wirklich gut gemachtes Video klärt auf. Danke an die Produzenten.

Natürlich war es toll, mal wieder im Wasserwerk zu sein. Ganz schön klein. Ein historischer Ort. Die organisierten Panels waren mehr oder weniger „normale“ Politik-Veranstaltungen. Teilweise durchaus interessant. Super fand ich die twitterwall. Eine echte Innovation für Veranstaltungen jedweder Art. Und ich habe auch was gelernt: Das Netz ist nicht nur ein Medium, sondern ein Lebensraum.

Der Nachmittag war dann als Barcamp organisiert. Auch hier für mich eine Premiere. Ich bin von diesem selbstorganisatorieschen Ansatz überrascht und begeistert. Ich habe schon viele politische und andere Veranstaltungen erlebt. Ich fand Form, Inhalt, Kultur und Qualität der Diskussionen wirklich gut. Ich hatte mich besonders für die Sessions zur Medienkompetenz interessiert. Und auch dort habe was gelernt: … das verrate ich in Teil 2 meines Fazits;

Einer fehlte: Bert Brecht wäre heute auch ein Netzaktivist und bestimmt beim #pc11 gewesen. Vielleicht kommt er ja zum #pc12.

Bert Brecht wäre heute ein Netzaktivist

Bertolt Brecht war einer der ersten, der in den Jahren 1927 und 1932 für das neue Medium Radio eine Radiotheorie entwarf. Nach seiner Analyse machte er einen konkreten Vorschlag zur Verbesserung:

„Der Rundfunk ist aus einem Distributionsapparat in einen Kommunikationsapparat zu verwandeln. Der Rundfunk wäre der denkbar großartigste Kommunikationsapparat des öffentlichen Lebens, ein ungeheures Kanalsystem, das heißt, er wäre es, wenn er es verstünde, nicht nur auszusenden, sondern auch zu empfangen, also den Zuhörer nicht nur hören, sondern auch sprechen zu machen und ihn nicht zu isolieren, sondern ihn auch in Beziehung zu setzen.“

Genau das ist der qualitative Unterschied zwischen Rundfunk und Internet. Deshalb sind medienpolitische Ansätze des Rundfunks auch nicht auf das Internet übertragbar. Brecht wünschte sich: „Hörer sollen zum Mitspieler werden“, und: „Das Radio wird zum Sprecher und Medium in einem: es kommuniziert mit den Hörern („die Lindberghs“)“. Sein Ziel war es, Höreraktivität zu erreichen und so den Distributionsapparat in einen Kommunikationsapparat zu verwandeln. Die Hörfunksendung fasste er als Radiolehrstück zur Einübung in eine neue Gesellschaftsform auf. Brecht war also überzeugt, dass Medien positive gesellschaftliche Veränderungen hervorrufen können.

„Undurchführbar in dieser Gesellschaftsordnung, durchführbar in einer anderen, dienen die Vorschläge, welche doch nur eine natürliche Konsequenz der technischen Entwicklung bilden, der Propagierung und Form dieser anderen Ordnung. […] Sollten Sie dies für utopisch halten, so bitte ich Sie, darüber nachzudenken, warum es utopisch ist.“

Bertolt Brecht wäre heute vom Internet begeistert und bestimmt ein Netzaktivist.

Playing to learn?

Leider verdrängen wir es, obwohl wir doch wissen, was Wissen schafft:

  1. Versuchen, Probieren, Experimentieren, Analysieren, Bewerten, Reflektieren, Überprüfen, Versuchen, Probieren, Experimentieren, …
  2. Spaß an Neuem.
  3. Entdecken. Erfahren. Erkennen.
  4. Spielen.
  5. Die Lernleistung, die Kinder in den ersten Lebensjahren vollbringen, werden sie im Alter nie mehr erreichen. Und wie lernen Kinder? Try and Error. Fantasie und Rollenspiele. Suche nach Mustern. Adaption von Mustern. Wenn wir dies in unseren Bildungsbemühungen besser berücksichtigen, könnte Lernen gar noch Spaß bringen. Für alle Beteiligten.

    Wenn wir dann die Möglichkeiten der Neuen Medien für die Bildung nutzen würden, wäre vieles einfacher, effektiver und kostengünstiger. Das Prezi Playing to learn? gibt dazu einige schöne Anregungen.

Vampire – Ein Lied mit Bis(s)

Meine Tochter Hannah und ihre Freundinnen Lea und Luci sind wie so viele Mädchen im Alter von von 12 – 80 Jahren ausgesprochene Bis(s)-Fans.  Sie haben die Bücher der Twilight-Serie verschlungen, fiebern auf die nächsten Verfilmungen und hatten die Idee für ein Lied über Vampire. Sie schrieben den Text, komponierten mit mir das Lied und wir haben es in meinem kleinen digitalen Homestudio aufgenommen. Was noch fehlte, war ein Musikvideo. Hier ist es.

Der Text des Liedes bezieht sich auf die Bis(s)-Bücher von Stephenie Meyer und beschreibt die Wesen der Vampire. Im Video sind die gesungenen Eigenschaften mit Filmzitaten aus ‚twilight – Bis(s) zum Morgengrauen‘ hinterlegt.

Idee: Hannah, Lea und Luci
Text: Hannah, Lea und Luci
Musik: Jürgen, Hannah, Lea und Luci

Gesang: Hannah, Lea und Luci
Thinwistle-Flöte und Dulcimer: Kalle
Jazz-Piano: Edgar
Alle anderen Instrumente, Musik- und Videoproduktion: Jürgen

Hier das Lied zu direkten anhören:

Vampire by jschuessler

Hier das Video auf Youtube:

Der Text:

Vampire

Kennst Du einen, der immer lebt,
bei dem die Zeit nicht vergeht.
Kennst Du einen, der niemals schläft,
der bei Geruch von Blut im Innersten bebt.

Kennst Du welche, die dich anstarrn wie besessen,
so als wärest du, als wärest du ihr Essen.
Doch sie haben einen himmlischen Duft,
und sie können so schnell rennen, dass sie fliegen in der Luft.

Bei dessen Anblick du ihn nie vergisst.
Es ist, es ist, es ist ein Vampir.

Stell dir vor, es gibt sie wirklich.
Und sie leben unter uns.
Sie sind gefährlich und gemein,
doch so woll’n sie gar nicht sein.

Die Augenfarbe wechseln sie –
von rot zu schwarz, von schwarz zu gold – völlig ungewollt.
Sie glänzen in der Sonne so strahlend schön und fein
wie Diamanten so rein.

Sie sind unfassbar stark und wahnsinnig schnell.
Sie sind ziemlich kalt und bleich,
im Inneren weich doch aussen hart
auf ihre ganz besondere Art.

Sie leben unter uns wie wir
doch als Vampir.

Stell dir vor, es gibt sie wirklich.
Und sie leben unter uns.
Sie sind gefährlich und gemein,
doch so woll’n sie gar nicht sein.

mp3 und Text findet Ihr auch auf

Creative Commons LicenceLied und Text stehen unter der Creative Commons Licence und kann im Rahmen dieser für nicht kommerzielle Zwecke frei verteilt, kopiert und verwendet werden.

Meine Große Anfrage zu Jugendmedienschutz und Medienkompetenz

Große Anfrage zu Jugendmedienschutz und Medienkompetenz mit Antwort des Senats (PDF)

Der Umgang mit den neuen Medien stellt nicht nur die Wirtschaft vor große Herausforderungen. Familien wissen nicht mehr wie sie mit Ihren Kindern und dem Konsum der digitalen Medien umgehen sollen. Internet, Killerspiele, Spielsucht … das Dumme ist nur, dass die Kinder im Umgang mit den neuen Medien meist deutlich kompetenter sind als Eltern, Lehrer und Politiker. Das ist der Hintergrund der Großen Anfrage.

Neue Medien nehmen in der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen einen enormen Stellenwert ein. So bietet beispielsweise das Internet jungen Menschen eine Vielzahl von Nutzungsmöglichkeiten, die bildungsrelevante wie auch kreative und kommunikationsfördernde Potentiale besitzen. In jüngster Zeit sind allerdings meist die negativen Aspekte der Neuen Medien in den Fokus der Debatte gerückt: in Filmen und TV (bei denen in jüngerer Zeit, zum Beispiel in aktuellen Horrorfilmen auch explizite Grausamkeiten eher ästhetisch inszeniert, denn negativ konnotiert werden); Gewaltdarstel- lungen (auch reale) im Internet; PC-„Killerspiele“, die aufgrund der aktiven In- volviertheit der Spieler als Katalysatoren für die Präferenz gewaltförmiger Konfliktaustragung wirken und unter bestimmten Umständen geeignet sein können, Mitgefühl mit Gewaltopfern („Empathiefähigkeit“) zu vermindern; Handys als allgegenwärtige Trägermedien für gewaltförmige und pornografi- sche (sowohl virtuelle, als auch reale) Darstellungen.

Um den Jugendschutz zu stärken, wurde das Jugendschutzgesetz (JuSchG) mit Wirkung zum 1.4.2003 novelliert; gleichzeitig trat der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) in Kraft. Damit wird der Jugendmedienschutz sowohl in Bundes- als auch in Landesgesetzen geregelt. Vorschriften des Bundes über den Jugendmedienschutz finden sich im Jugendschutzgesetz (JuSchG) und im Strafgesetzbuch (StGB) und betreffen nur die sogenannten Trägermedien (Printmedien, Videos, CD-ROMs, DVDs und so weiter). Hier gibt es noch das alte Indexsystem, die Aufnahme von Medien in eine Ver- botsliste mit der Folge weitreichender Vertriebs- und Werbebeschränkungen, daneben die Altersfreigaben für Kinofilme sowie Film- und Spielbildträger. In den Landesvorschriften, namentlich im Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMstV), sind Regelungen zu den sogenannten Telemedien zu finden (hauptsächlich Rundfunk, Fernsehen und Internet, vergleiche auch § 1 Absatz 3 JuSchG).

An der Medienaufsicht wirken sehr viele Institutionen mit: 15 Landesmedien- anstalten, die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), die von den Län- dern eingerichtete Stelle jugendschutz.net, die Obersten Landesjugendbe- hörden, die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien und nicht zuletzt die Staatsanwaltschaften mit ihren Zentralstellen für Jugendmedienschutzde- likte. Außerdem aus dem Bereich Selbstregulierung die entsprechenden Ein- richtungen zu den Sparten Kino, Spiele, Fernsehen, Multimedia und Tele- kommunikation. Eine wirksame und zügige Medienaufsicht ist auf diese Wei- se nur sehr schwer durchsetzbar, da qua Gesetz an zahlreichen Vorgängen
unterschiedliche Institutionen beteiligt werden müssen. Die Folgen sind schwer nachvollziehbare zeitliche Verzögerungen bei der Durchsetzung des Jugendmedienschutzes sowie die geringe Zahl der Beanstandungen.

Die aktuelle Debatte fokussiert die Handlungsmöglichkeiten aller am Jugendmedienschutz beteiligten Institutionen häufig nur auf Maßnahmen wie Indizierung und Verbot. Bei sogenannten Trägermedien ist dies leichter durchsetzbar als bei einem Telemedium wie dem Internet. Gewalttätige Darstellungen, Pornografie, extremistische, rassistische und antisemitische Inhalte sind über das Internet und das Handy für die meisten minderjährigen Nutzer leicht verfügbar. Umfassende Kontrollen sind bei diesen Medien nur schwer durchsetzbar. Technische Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel Filtersysteme für aktive und mobile Dienste, Altersverifikationssysteme, Geschlossene Benutzergruppen sind zum Teil noch in der Erprobung bezie- hungsweise noch nicht ausgereift, ihr Verbreitungsgrad noch relativ gering. Schwierig ist vor allem die Kontrolle der Angebote von ausländischen Anbietern.

Allerdings wirken Verbote und restriktive Interventionen oftmals kontrapro- duktiv. Solche Maßnahmen erhöhen häufig nicht nur den Bekanntheitsgrad jugendgefährdender Inhalte, sondern steigern erst den Reiz und die Attraktivität für die minderjährigen Konsumenten.

In diesem Zusammenhang kommt der Prävention, also medienpädagogi- schen Interventionen und der Vermittlung von Medienkompetenz in der Schule, der Jugendhilfe, der offenen Kinder- und Jugendarbeit et cetera eine entscheidende Bedeutung zu. Dazu gehört auch die Schulung der Pädago- gen wie auch eine kompetente Beratung der Eltern, da viele Minderjährige oftmals besser als diese über die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Neuen Medien Bescheid wissen. Des Weiteren ist das Wissen darüber, wie Medien von Minderjährigen konkret benutzt werden und wie sie wirken, häu- fig unzureichend. Hier besteht nach wie vor ein großer empirischer Forschungsbedarf (vergleiche Michael Kunczik, Astrid Zipfel, Gewalt und Medien, 2006).