Ich bin Unternehmer. Ich äußere mich hier als CEO der Wice GmbH als auch als wirtschaftspolitisch interessierter Mensch und Politiker. Dass sich das hier vermischt ist gewollt.
Mein Unternehmen ist die Wice GmbH. Was wir tun, bemühe ich mich in einem Interview auf der CeBIT 2013 auf der Bühne der Deutschen Telekom AG für den Business Marketplace zu erklären:
Aber ich äussere mich gerne auch zu wirtschaftspolitischen Themen. Ich attestiere unserer aktuellen wirtschaftspolitischen Situation keine gute Verfassung. Die Frage der Rolle unseres Finanzsystems als Dienstleister für die Realwirtschaft ist nach 2008 nicht hinreichend geklärt. Es wäre dringend notwendig. Mein Eindruck ist: Die Investmentbanker machen weiter wie bisher.
Der Neoliberalismus ist tot. Die Realität hat ihn widerlegt. Manche Märkte müssen reguliert werden, sonst entwickeln sich seine Kräfte weder im Sinne der Realwirtschaft noch im Sinne unserer gesamten Gesellschaft. Die einzige, die das immer noch nicht verstanden hat, ist die FDP. Leider, Deutschland bräuchte eine starke liberale politische Kraft, die für eine soziale Marktwirtschaft eintritt.
„Die ökonomische Wissenschaft weltweit hat sich schon seit Mitte der 1990er Jahre nicht mit Ruhm, sondern eher mit Schande bedeckt. John Maynard Keynes war so ziemlich der Letzte, der ein globales Konzept entwickelt hat. Aber wer oder welches Team versucht einen neuen Ansatz?“
Helmut Schmidt
Schmidt: Wirtschaftswissenschaft in Schande
Das sehe ich wie Helmut Schmidt. Wir brauchen einen gesellschaftspolitischen Diskurs jenseits der in den vergangenen Jahrzehnten gepflegten Dogmen der wahren Wirtschaftslehre. Es wird Zeit für eine Synthese, bei der es weniger um Finanz- und mehr um Realwirtschaft geht. Weniger um Probleme von gestern und mehr Verantwortung für morgen.
Lesen Sie meine Beiträge zum Thema Wirtschaft:
- Öl-Preise fallen. So ein Zufall aber auch. 28. November 2014 - Die Entwicklung des Ölpreises bringt der USA volkswirtschaftlich nur Vorteile. Für Russland sieht das schon ganz anders aus. Sind das die Instrumente in einem neuen Kalten Krieg?
- Hamburg wird zur WLAN-Hauptstadt 16. November 2014 - Senat und private Anbieter planen ein flächendeckendes kostenloses Netz in der Innenstadt – und in Bahnstationen. Die eigenwillige deutsche Rechtssprechung stört die Entwicklung. Das wäre richtig gut. Die Störerhaftung ist eine Innovationsbremse und muss weg.
- Weltkonferenz der Auslandshandelskammern 13. Mai 2014 - Auf der Weltkonferenz der Auslandshandelskammern in Berlin mit Minister Gabriel. Bin schwer begeistert, ein mächtiges deutsches Netzwerk internationaler Wirtschaftspolitik unmittelbar zu erleben, in dem viele interessante Menschen für Deutschland arbeiten.
- Geld regiert die Welt 15. Februar 2014 - Larry Fink ist Gründer und CEO des Finanzunternehmens BlackRock. Der Finanzkonzern verwaltet vier Billionen Dollar. 4.000 Milliarden Dollar. In Zahlen: 4.000.000.000.000 – das entspricht dem zehnfachen Haushalt der Bundesrepublik Deutschland. Larry Fink, noch nie gehört? Wenn Arbeiter in Deutschland auf die Straße gehen, weil ihre Firma die Löhne drücken will oder Mieter in einer deutschen Großstadt gegen den Verfall ihrer Wohnungen kämpfen, dann stecken nicht selten dieselben Verursacher dahinter: Finanzkonzerne, deren Namen nur Insidern etwas sagen. Die Reportage "Geld regiert die Welt" beschreibt über das mächtigste Netzwerk unserer Welt, über dessen Existenz kaum berichtet wird und kaum jemand weiß.
- Kundenpflege statt Kundengewinnung – Interview in der IT-Mittelstand 13. Dezember 2013 - Viele Unternehmen aus dem Mittelstand reagieren noch zögerlich, ihre Kundenpflege mithilfe einer effektiven Customer-Relationship-Management-Lösung (CRM) und deren Instrumente zu professionalisieren. Woher kommen diese Vorbehalte gegenüber einer passenden Software? IT-MITTELSTAND sprach mit Jürgen Schüssler, Geschäftsführer der Wice GmbH.
- Deshalb entscheiden sich Kunden für Wice CRM 26. Oktober 2013 - Helga Frommholz, von der FELTEN GmbH, Dirk Schildhauer von Wattbike, Rafael Pilsczek von PPR Hamburg und Ralf Stetter von A+B Solutions GmbH berichten, weshalb sie sich für Wice entschieden haben.
- Fuselanleihe. So funktionieren Finanzprodukte. 15. August 2013 - So kompliziert ist die Welt der Finanzwirtschaft gar nicht. Man braucht nur ein praxisnahes Beispiel und schon wird alles verständlich. Chin Meyer erklärt bei Markus Lanz die Welt der Finanzwirtschaft. Und Mr. Dax, Dirk Müller, bestätigt: Das funktioniert wirklich so.
- Wice CRM – Innovation durch Integration 30. August 2012 - WICE steht für "web integrated corporate environment". Der Name ist Programm. Es ist die Integration von Kommunikation in Prozesse statt Prozesse über Kommunikation zu steuern. Diese hohe Integrationsleistung ist die eigentliche Innovation von WICE. CRM mit Methode.
- Wirtschaft oder Wissenschaft in Schande? 25. Februar 2011 - Hat die Max-Planck-Gesellschaft die Festrede Helmut Schmidts zum Jubiläum 100 Jahre Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, dem Vorläufer der Max-Planck-Gesellschaft, im nachhinein manipuliert? Laut Rede-Niederschrift aus der Zeit, sieht Schmidt die ökonomische Wissenschaft in Schande. Keynes sei der letzte Ökonom mit einem globalen Konzept gewesen. Bei der MPG ist die ökonomische Wirtschaft in Schande. Von John Maynard Keynes ist keine Rede mehr.
- Gastkommentar auf dowjones.de 25. Februar 2011 - Ein Gastkommentar von mir wurde auf dowjones.de veröffentlicht. Meine Kritik liegt in der ökonomischen Bedingung und grundlegenden Optimierungsaufgabe der Ökonomie begründet: e>a, Einnahmen größer Ausgaben. An dieser Ungleichung orientiert sich jedes Unternehmen, denn wer es nicht schafft, mehr einzunehmen, als er ausgibt, kann am Markt nicht überleben. Merkwürdig erscheint es mir jedoch, dass das „e“, die eindeutig wichtigere Variable, immer mehr aus dem Fokus des unternehmerischen Handelns verschwindet. Im Alltag geht der Blick der Entscheider auf das „a“, auf die größtmögliche Reduzierung der Kosten.
- Schmidt: Wirtschaftswissenschaft in Schande 24. Februar 2011 - "Weil es aber keine verbindliche Ordnung der Weltmärkte gibt, sind weitere globale Wirtschaftskrisen eher wahrscheinlich. Es macht keinen Sinn, zu meinen, dies sei ein Feld, das man der Politik überlassen sollte. Denn die Politiker verstehen davon noch weniger als die Wissenschaftler. Die ökonomische Wissenschaft weltweit hat sich schon seit Mitte der 1990er Jahre nicht mit Ruhm, sondern eher mit Schande bedeckt. John Maynard Keynes war so ziemlich der Letzte, der ein globales Konzept entwickelt hat. Aber wer oder welches Team versucht einen neuen Ansatz?"
- 10 Jahre in der Cloud 15. Februar 2011 - Im Januar 2001 haben wir WICE auf den Hamburger Computertagen zum ersten mal der Öffentlichkeit präsentiert. 10 Jahre webbasiertes CRM für kleine und mittlere Unternehmen. 10 Jahre in der Cloud. Die CRM-Lösung von WICE ist über 5.000 Anwendern seit zehn Jahren jeden Tag ein verlässlicher Partner. Happy Birthday WICE.
- Falsche Ausrichtung der BWL-Studiengänge in Deutschland 15. Februar 2011 - BWL-Studenten werden konsequent auf Kostensenkung getrimmt. In einer Stichprobe mit vier Universitäten und drei Fachhochschulen fällt einem sofort auf: Kundenorientierung kommt höchstens als Randerscheinung vor. Die Hochschulen sind so mitverantwortlich für falsches Handeln vieler Unternehmen, die Tag für Tag nur an die Kostenreduzierung denken – nicht aber an die Erhöhung ihrer Einnahmen. Denn: Die Grundlage allen wirtschaftlichen Handels ist die ökonomische Bedingung der Ökonomie: e > a, die Einnahmen müssen größer als die Ausgaben sein.
- Unternehmen nutzen E-Mail falsch 15. Januar 2011 - Wer die E-Mail zum zentralen Element der Arbeitsabläufe macht, wird ständig in der Inbox nach neuer Arbeit suchen oder noch schlimmer: Die Inbox signalisiert eingehende E-Mails. So wird man zum Getriebenen und wird es kaum schaffen, wichtiges von dringendem zu trennen. Die Arbeit kommt ihm immer anstrengender vor, sein Einsatz immer größer, während er immer schneller auf der Stelle tritt. Deshalb sollte der wichtige Kommunikationskanal E-Mail in ein prozess- und vorgangsorientiertes CRM-System integriert werden statt Prozesse über E-Mail zu organsieren.
- Die Kunden in den Mittelpunkt stellen 14. Januar 2011 - Der Kunde ist die wichtigste Ressource des Unternehmens. Ohne Kunden kann es kein Wachstum geben. Deswegen muss man ihn in den Mittelpunkt stellen und das Unternehmen von diesem Ausgangspunkt aus organisieren. Damit in den Unternehmen ein solches Umdenken stattfinden kann, ist es notwendig, dass die verschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten. Vertrieb, Service und Marketing haben täglich mit dem Kunden zu tun und müssen sich deswegen in gemeinsamen Prozessen organisieren.
- Wachstumspotenzial wird nicht genutzt 23. Dezember 2010 - Als Hersteller der WICE CRM-Groupware beobachten wir seit Jahren das wirtschaftliche Verhalten von Unternehmen. Kaum ein Unternehmen wagt noch einen Blick über den Tellerrand. Der Blick der Entscheider ist nur nach innen gerichtet, immer auf der Suche nach den Mitteln der größtmöglichen Kostenreduzierung. Das Finanzcontrolling beherrscht Budget- und Investitionsentscheidungen. Zwar ist es notwendig, die Kostenseite immer im Blick zu haben, aber: Das bringt kein Wachstum.
- Deutsche Bahn: Falsche Shareholder-Value-Orientierung 23. Dezember 2010 - 2010 war ein schwarzes Jahr für die Deutsche Bahn. Mit dem Image-Schaden, den sie nach den Ausfällen der Klima-Anlagen im Sommer und den massiven technischen und organisatorischen Problemen mit Wintereinbruch davon trägt, wird sie sich einen Börsengang in den nächsten Jahren abschminken können. Und genau hier liegt die Crux.
- Video über neue Version von WICE 30. Oktober 2010 - Wir haben bei WICE eine neue Version der WICE CRM-Groupware veröffentlicht. Release 7.5. Hierzu haben wir ein kleine Video produziert, in dem ich über die neuen Funktionen erzähle. Wir wollen in der nächsten Zeit stärker das Medium Video einsetzen. Zur Erklärung von allgemeinen Themen rund um WICE aber auch zur Darstellung einzelner Funktionen als Video-Tutorials.
- Wirtschaftsexperten spielen wieder alte Leier 20. April 2010 - Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben mit ihrem Frühjahrsgutachten vorsichtigen Optimismus verbreitet und ihre Prognosen leicht angehoben. In ihren politischen Ratschlägen klingt wieder die alte Leier der Konsolidierung. Zwar sprechen sie sich gegen die Steuersenkungspläne der Bundesregierung aus, aber der Ansatz zum Abbau der Staatsschulden möglicherweise neue Einnahmenquellen zu erschließen, wird noch nicht mal als Ansatz genannt. Keine Vermögenssteuer, keine Anhebung von Spitzensteuersätzen, keine Finanztransaktionssteuer ... Die alte Leier eben.
- HSH Nordbank bilanziert sich schön 16. April 2010 - "Das Ziel der HSH Nordbank ist es künftig nicht mehr, maximale Erträge zu erzielen, sonderen eine ausgewogene Bilanz zwischen Ergebnis und Risiko", so Nonnenmacher. Dann würde ich doch gerne mal wissen, wie diese Sicherheit aussieht bei einem Portfolio von ca. 35 Milliarden EUR im Bereich der Schiffsfinanzierungen und einem von Experten geschätzten Wertverlust der Schiffe von bis zu 50 %.