Video: Entstehung eines Farbholzschnitts

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Anlässlich der Herausgabe „Hubert Piske – Holzschnitte Werkverzeichnis 1988 – 2012“ durch das Altonaer Museum entstand die Idee zur Produktion eines Videos, das die Entstehung eines Farbholzschnitts aufzeichnet. Diese Herausforderung haben Jürgen Schüssler und Hansjörg Schmidt angenommen und den Künstler im Juli 2013 in seiner Werkstatt in Neufeld besucht. In der knapp 18 Minuten kurzweiligen Dokumentation erzählt und zeigt der Hubert Piske die Geheimnisse seiner Holzschneide-Technik und seiner Kunst.

Amphibische Landschaften im Dithmarscher Landesmuseum

Unter dem Titel „Amphibische Landschaften“ zeigt das Dithmarscher Landesmuseum im Rahmen des Kulturprojektes KUNSTGRIFF (Eröffnung: Freitag, 10. September 2010, 19 Uhr) Gemälde und Aquarelle, vor allem aber Farbholzschnitte von Hubert Piske. Der Hamburger Künstler mit Wohnsitz und Werkstatt in Neufeld ist Stammgast beim Dithmarscher Kulturprojekt KUNSTGRIFF und deshalb im Kreis Dithmarschen kein Unbekannter mehr. Die in Meldorf an der Bütjestraße 2-4 ausgestellten Arbeiten entstanden in den letzten Jahren. Mit dieser Ausstellung endet die Saison 2010.

Hubert Piske liebt die raue, ein wenig spröde Landschaft an der Westküste Schleswig-Holsteins und setzt sich als Künstler immer wieder aufs Neue mit ihr auseinander. Seit Jahrzehnten hat der Künstler, geboren 1937 in Breslau und seit langem in Hamburg ansässig, einen Zweitwohnsitz in Dithmarschen direkt unterm Neufelder Deich.

Museumsleiterin Dr. Jutta Müller: „Der Titel unserer KUNSTGRIFF-Ausstellung lässt es schon erkennen: die Bilder und Grafiken von Hubert Piske setzen sich in erster Linie mit der Küstenlandschaft, dem Übergang vom Land zum Meer, auseinander. Oft sind die Übergänge fließend und gar nicht so eindeutig. Genau das ist es auch, was den Reiz dieser Landschaft für den Künstler ausmacht.“

Immer stärker wendet sich Piske dabei der Technik des Farbholzschnitts zu, die ihn nicht zuletzt aufgrund der technischen Herausforderungen fasziniert. Erst seit kurzem arbeitet er nicht nur mit dem Messer, sondern auch mit einer Kettensäge, um seine Druckstöcke herzustellen, was wieder zu neuen Formen und neuem Ausdruck führt.

Kunsthistorikerin Dr. Müller: „Insgesamt gelingt es dem Wahldithmarscher immer wieder, das Charakteristische der Landschaft zu erfassen und mehr und mehr auf das We-sentliche zu reduzieren.“ So nehmen seine letzten Holzschnitte fast zeichenhaften Charakter an und rücken sie in die Nähe zur asiatischen Kunst. Besonders deutlich wird dies im Motiv von Plakat und Einladung, einem ganz aktuellen Farbholzschnitt mit dem Titel „Bucht“.

Anders drückt sich Piske in seinen Gemälden und Aquarellen aus, die überwiegend stärker dem Naturvorbild verhaftet sind und weniger zur Abstraktion neigen. So bietet die Ausstellung unterschiedliche Ansätze in der Landschaftsdarstellung, die sich gegenseitig ergänzen und ein stimmiges Gesamtbild ergeben.

Zur Finissage Sonntag, 31. Oktober 2010, gibt es ab 14.30 Uhr eine Druckvorführung mit dem Künstler im Dithmarscher Landesmuseum, Meldorf.

Infos:
Dithmarscher Landesmuseum, Bütjestr. 2 – 4, 25704 Meldorf,
www.landesmuseum-dithmarschen.de
Geöffnet: Mo – Fr 10 bis 16.30 Uhr, Sa/ So 11 bis 16 Uhr.
Ausstellungsdauer „Hubert Piske – Amphibische Landschaften“: 11. September – 31. Oktober 2010

www.dithmarschen.de